Paris bei Nacht, Tag 165

Den Vormittag an unserem letzten Tag in Paris und unserer Auszeit verbrachten wir mit Packen unserer Sachen und damit die Wohnung wieder auf Vordermann zu bringen. Da wir uns in der Wohnung mit 3,5 Schlafzimmern gut ausbreiten konnten, waren unsere Sachen und vor allem das Spielzeug der Kinder in der ganzen Wohnung verteilt.

Damit ich in aller Ruhe zum vorerst letzen Mal packen kann, verzog sich Erik mit den Kindern auf einen nahegelegenen Spielplatz. Das Packen ging mir routiniert von der Hand, nachdem wir die in der Wohnung verstreuten Sachen (fast) alle wiedergefunden hatten. Einige unserer Kleidungsstücke sortierte ich gleich aus, da diese löchrig oder geflickt waren oder einfach nicht mehr sauber gingen.

Zum Mittagessen trafen wir uns alle bei Hank Pizza, welches fußläufig von der Wohnung und dem Spielplatz entfernt war. Nachdem wir von dessen Burgern so begeistert waren, mussten wir nun noch unbedingt die Pizzen probieren. Wir aßen uns durch das Pizzenangebot und wurden nicht enttäuscht. Die veganen Pizzen waren auch super lecker! Gesättigt und müde gingen wir zurück in die Wohnung, um Mausepieps ein Mittagsschläfchen zu ermöglich. Natürlich schlief sie nicht, da sie viel lieber mit ihrem Bruder spielen wollte!

Das schöne Wetter an diesem Tag wollten wir nicht ungenutzt lassen und so zogen wir am Nachmittag nochmal los. Ziel war dieses Mal der Platz der Vogesen (Place des Vosges). Der Platz gilt als einer der schönsten in Paris und ist der älteste unter den fünf königlichen Plätzen. Wir können dies nun bestätigen: Der Platz und der Park sind wunderschön anzusehen. Die umgebenen Backsteinhäuser lassen einen ganz leicht gedanklich in vergangene Tage reisen und das hier und jetzt vergessen. Wenn da nicht unsere spielenden Kinder wären, die sich auf dem Spielplatz austobten. Wir genoßen den sonnigen Nachmittag, bevor wir uns zur Rue de Rosiers aufmachten. Dort hatte Erik einen Falafelrestaurant ausfindig gemacht, welches wir an unserem letzten Abend in Paris und von unserer Auszeit besuchen wollten. Wir fanden uns mitten im Zentrum des jüdischen Viertels wieder und genoßen den Spaziergang durch die kleinen Gassen und Straßen, wobei wir in die vielen, meist sehr alt wirkenden Schaufenster schauten. Unser Abendessen, ein Falafelteller mit allerlei Auswahl und Auberginenmus war göttlich – so leckeres Falafel und Auberginenmus hatten wir bis zu dem Zeitpunkt noch nicht gegessen. Satt und glücklich, traten wir den Heimweg an.

Am Abend zog Erik bestückt mit Kamera, Stativ und verschiedenen Filtern los, um Paris bei Nacht zu erleben und zu fotografieren. Er nutzte einen der unzähligen Elektroroller, um zum Eifelturm über den Concorde Platz zum Louvre und wieder zu unserer Wohnung zu fahren und hatte wieder Mal einen Heidenspaß dabei. Trotz der tollen Fotomotive, war er mit den Ergebnis seiner Fototour nicht zufrieden. Glücklich diese Momente heute erlebt zu haben und mit etwas Vorfreude und Bangen auf die morgige Heimreise gingen wir zu Bett.