Nach 21 Tagen Entschleunigung, Entspannung, Erholung, Einfachheit und Rückbesinnung auf das Ursprüngliche und Wesentliche verabschiedeten wir uns heute von dem Earth Park, seinen Bewohnern und Gästen. Auch wenn wir zwei mal zögerten und schließlich verlängerten, fühlte es sich heute nach dem richtigen Zeitpunkt an, um uns zu verabschieden. Wir haben hier eine tolle Zeit verbracht, liebe Menschen kenngelernt und nehmen viele Erkenntnisse mit. Wir verabschieden uns damit auch aus Malaysia. Einem Land, was uns unerwartet begeistert hat, mit seiner tollen vielfältigen Natur, dem leckeren Essen, seinen fortschrittlichen Städten, den vielfältigen Kulturen und den freundlichen und neugierigen Menschen. Wir freuen uns darauf, nach den vielen, verschiedenen Eindrücken und Ländern während unserer Reise nun wieder nach Thailand zurückzukehren. Wir sind gespannt, ob und wie uns Thailand auf den zweiten Blick gefällt.
Nach dem Frühstück und den vielen Glückwünschen für Erik zu seinem Geburtstag packten wir unsere restlichen Sachen und schafften sie ins Auto. Wir verabschiedeten uns wehmütig von allen, stiegen ins Auto und fuhren kurz nach 9 Uhr los. Diddy, der in KK (Kota Kinabalu) noch einige Erledigungen hatte, war heute unseren Fahrer. Die Kinder waren aufgewühlt und aufgeregt, ihre Münder standen nicht still. So wurde es eine etwas anstrengende und laute Fahrt für uns alle. Kurz nach 11:30 Uhr kamen wir am Flughafen an und verschiedenen uns von Diddy.
Mit unserer Flughafenroutine und unseren Lernen-aus-Fehlern waren wir schnell im Sicherheitsbereich und nahmen ein zeitiges Mittagessen zu uns. Danach begann gleich das Boarding. Erik fand nicht mal mehr Zeit sich seinen Starbucks Kaffee zu holen.
Im Flugzeug saßen wir dieses Mal weit auseinander. Mausepieps, müde und aufgeregt, akzeptierte den Gang zwischen uns nicht. Daher erhielten wir zwei Sitzplätze direkt nebeneinander und saßen dann anstatt zwei insgesamt 12 Sitzreihen auseinander. Die Kleine brauchte sehr lange bis sie zur Ruhe fand. Sie strapazierte mit ihrem Genörgel und Geschrei meine Nerven und die unserer Sitznachbarn. Sie schlief dann 40 Minuten vor Landung ein. Der insgesamt drei Stunden dauernde Flug mit Air Asia verlief ansonsten problemlos.
In Bangkok am Don Muang Flughafen angekommen erledigten wir erstmal die notwendigen organisatorischen Dinge: Immigrantion, unseren Visa on Arrival Antrag fühlte Erik bereits im Flugzeug aus. Beim Zoll wurden wir durchgewunken. Die vielen, vermutlich Thailänder mit ihren riesige Tüten, Koffern und Pappkarton wurde alle vom Zoll durch die Gepäckkontrolle geschickt. Heute startet das Songkran-Fest der Thailänder. Sie feiern ihr neues Jahr, meist mit der gesamten Familie. Daher reisen zu dieser Zeit viele Thailänder nach Hause, machen ihre Läden und Geschäfte zu und bringen Geschenke mit nach Hause. Wir kauften auf dem Flughafen auch noch unsere obligatorische Simkarte bzw. in diesem Fall luden wir sie einfach auf. Nachdem Erik seinen Starbucks-Kaffee getrunken hatte, riefen wir uns ein Grab-Taxi und fuhren in unser Hostel.
Wir fuhren auf leeren Straßen, vorbei an geschlossenen Geschäften und einigen Festlichkeiten, wo meist die Familie vor dem Geschäft saß, für die Kinder ein Pool oder Eimer bereit standen und meist bespritzten sie sich gegenseitig, andere Passanten oder vorbeifahrende Autos mit Wasser. So waren wir nach nur 30 Minuten Fahrt bereits an unserem Hostel angekommen. Dort warteten schon Anne, Manu und ihre Kids auf uns.
Die Begrüßung war herzlich. Die Kinder waren aufgeregt und wollten unseren beiden gleich das Hostel und unsere Zimmer zeigen. Unsere beiden fühlte sich anfangs noch überrumpelt und brauchten einige Minuten um anzukommen. So erging es auch uns.
Am Abend zog uns der Hunger ins China Town von Bangkok. Bereits auf dem Weg dorthin wurden wir im Bus fahrend mit Wasser bespritzt. Auf der Suche nach einem Stand mit 8 freien Sitzplätzen wurden wir manches Mal bespritzt. Da wir unbewaffnet waren oder wegen der Kinder, wir wurden von größeren Wasserschlachten verschont. Wir bestückten unsere beiden Mäuse mit Wasserspritzpistolen, um für den morgigen Tag gewappnet zu sein.
Müde und erschöpft schliefen die Kinder nach unserer Rückkehr ein. Wir Erwachsenen verquatschen uns noch bis spät in die Nacht. Nach vier Monaten gab es viel zu erzählen.