Batu Caves und KL Brickfield, Tag 79

Aktuell frühstücken wir wieder sehr ausgiebig und lange, so auch heute. Besonders unsere Kinder essen wieder viel und sehr langsam. Das erfordert viel Geduld unsererseits, da wir gern das Frühstück gemeinsam beenden. Erik und ich absolvierten unsere Pilatesübungen, während die Kinder ihre Spielzeit genoßen oder sporadisch an den Übungen aktiv oder passiv teilnahmen. Frisch geduscht gingen wir kurz vor dem Mittag zur Haltestelle, um mit der Stadtbahn über den Hauptbahnhof KL Sentral zu den Batu-Höhlen zu fahren. Beim Ticketkauf am KL Sentral erfuhren wir, dass der nächste Zug erst in 1,5 Stunden fährt. So nutzten wir die Chance, um uns im Stadtteil Brickfield, auch „Little India“ genannt, nach einem Mittagessen umzusehen. Ja, es gab schon wieder Indisch! Die kulturelle Vielfalt beim Essen müssen wir scheinbar noch finden!

Am Bahnsteig ließen wir einen anderen Zug wegfahren und waren kurz irritiert als damit unser Zug von der Anzeigetafel verschwand. Schließlich fuhr der Zug nur stündlich! Mit der Einfahrt des nächsten Zuges erhielten wir die Bestätigung: Alles richtig gemacht! Endlich fuhren wir zu den Batu Caves! Die Zugfahrt war sehr angenehm. Wir hatten Sitzplätze und der Zug wurde gut klimatisiert. Unsere Kinder waren aufgeregt, stellten viele Fragen und brachten uns damit um die erhofften 30 Minuten Ruhepause. Bei den Batu Caves angekommen, die Haltestelle heißt praktischerweise so, folgten wir einfach den Massen. Der Weg führte durch die brennende Sonne, vorbei an einigen Verkaufsständen und vielen Javaneraffen, die sich an den Mülltonnen und dessen Inhalt zuschaffen machten. Wenn man ihnen zu nahe kam, zeigten sie ihre Zähne. Auch wir mussten eines unserer letzten Stücke der Wassermelone mit einem frechen Affen teilen. Vor ihnen ist einfach nichts sicher!

Bereits der Vorplatz mit der riesengroßen goldenen Statue des Gottes Murugan und der Blick hinauf zu der Kathedralenhöhle waren bereits atemberaubend. Die vielen Hindu-Tempel sind bunt bemalt und mit vielen Statuen der Hindu-Götter bestückt – daran kann man sich fast nicht satt sehen. Die vielen Stufen hinauf zur Kathedralenhöhle brachten uns gut ins Schwitzen. Umso erfrischender war die Besichtigung der hohen Höhle. Darin befanden sich viele kleine Hindutempel. Auf die Besichtigung der Dark Caves, ein noch relativ unberührten Höhlensystems verzichteten wir aufgrund der fortgeschrittenen Zeit. Später las ich, dass die Besichtigung der Höhle seit Ende Januar 2019 nicht mehr durchgeführt wird.

Auf der Rückfahrt bekamen dann Mausepieps auf Eriks Rücken und Erik selbst endlich eine Ruhepause. In unserer Unterkunft angekommen, sprangen die Kinder und Erik direkt in den Pool. Diese Abkühlung nach diesem schweißtreibenden Tag tat wirklich gut. Ich verarbeitet währenddessen unser restliche Marktgemüse zu leckeren Wraps.