Da wir die letzten Tage unserer Auszeit in Paris verbringen, müssen wir uns noch darauf vorbereiten. Unsere Rucksäcke sind überhaupt nicht mit Kleidung für Temperaturen unter 25 Grad bestückt.
Shopping, shopping, shopping, Tag 157
Das oberste Ziel war es Tina und die Kinder für Paris auszurüsten. Dies bedeute lange Hosen und vielleicht eine Jacke zu finden. Ich komme wie immer mit meinen zwei Hosen und 4 T-Shirts schon irgendwie aus. Unser erstes Ziel war die älteste Mall von Bangkok: Das MBK Center. Dort waren wir bereits mit Anne und Manu zum Essen. Auch diesmal starteten wir mit Essen. Allerdings gelang es uns dieses Mal den bezahlbaren Food Court zu finden. Wir speisten ganz ok und so konnte der Shopping Marathon beginnen. Tina war allerdings von der Auswahl der Geschäfte sogar nicht überzeugt. Die Mall ist übersät mit kleinen Einzelhändlern. Dieses, an sich sehr sympathische Konzept macht das Einkaufen für uns allerdings sehr schwierig. Leider verteilten sich die Händler in der riesigen Mall. So liefen wie endlose Gänge entlang und wurden nicht fündig.
Da es in Bangkok mehr als genügend Einkaufszentren gibt, liefen wir einfach zum Nächsten. Von der ältesten zur wohl größten Mall in Bangkok – dem Central World. Allerdings tat sich Tina auch hier zu Beginn etwas schwer. Langsam etwas verzweifelt und müde, landeten wir dann bei H&M. Dort wurden alle ausreichend mit langen Hosen eingedeckt und das Tagesziel war erreicht. Nachdem wir nun stundenlang in unterkühlten Einkaufszentren unterwegs waren, wollten wir zu Fuß noch etwas durch die Stadt laufen. Zu unserem Entsetzen stellten wir fest, dass es draußen relativ stark regnete. Also verzogen wir uns wieder nach drinnen. Ein weiteres Mal diente uns ein Food Court zum Essen. Die Kinder fanden in der Spielecke ihren spielerischen Ausgleich für den Tag. Satt und zufrieden fuhren wir anschließend mit U- und S-Bahn wieder ins Hotel.
Kultur, Kultur, Kultur, Tag 158
Nachdem dem gestrigen Shoppingtag stand heute nochmal Kultur auf dem Tagesprogramm. Auch wenn wir nun schon zum fünften Mal in Bangkok waren, so richtig viel von den typischen Touristenattraktionen haben wir noch nicht gesehen. Oft waren wir ja auch nur auf der Durchreise.
Der Wat Pho sollte es heute sein, denn den Tempel, bekannt durch seinen riesigen liegenden Buddha, hatten wir bei dem Besuch des königlichen Palastes zu Beginn unserer Reise ausgelassen. Da wir wieder einmal zur Mittagszeit aufbrachen, stärkten wir uns zuerst an dem uns bekannten Street Food Stand in der Nähe des Wat Pho. Dort hatte es uns vor ca. 5 Monaten sehr gut geschmeckt und auch dieses Mal wurden wir nicht enttäuscht. Mit der müden Mausepieps auf dem Rücken besichtigten wir den Wat Pho. Der liegende Buddha war wirklich riesig und beeindruckend, jedoch zog es uns sehr schnell in den hinteren Bereich des Tempels. Dort war es deutlich ruhiger! Wir entdeckten jede Menge chinesischer Wächterskulpturen, die es vor allem Tina angetan hatten. Auch die vielen bunten Chedis gaben ein faszinierendes Bild ab. Da Mausepieps, obwohl sie sehr müde war, nicht zur Ruhe kam liefen wir mit Tinas Gesang zu „Ei wie langsam, kriecht der Schneck`“ durch den Tempelgarten. Es fühlte sich anfangs etwas skurril an, nach einer Zeit irgendwie auch beruhigend.
Obwohl wir während unserer Reise bereits sehr viele Tempel besichtigt hatten, konnten wir bei noch keiner von Mönchen geführten Meditation zuschauen. Die Mönchsgesänge weckten uns vor allem in Luang Prabang in Laos, während wir sie tagsüber oft in Siem Reap, Kambodscha hörten. Die gerade im Tempel stattfindende Mediation war sehr beeindruckend und ergreifend.
Anschließend gingen wir zum Fluss Chao Phraya und gaben unsere letzten Baht für einen Kaffee aus. Wir beobachteten das rege Treiben am Fluss, hingen unserer Gedanken nach und verabschiedeten uns von Bangkok. Am Fluss hatten wir vor fünf Monaten unsere Reise begonnen und heute verabschiedeten wir uns am Fluss von Bangkok.
Auf diesem Wege herzlichen Dank für die zahlreichen Reiseberichte und wunderschönen Bilder. Wir sind glücklich, euch bald wieder zu Hause in die Arme schließen zu können.