Unsere Tage auf Koh Phangan waren weiterhin sehr ruhig. Die Tage wechselten sich zwischen Ausflügen auf der Insel und chillen am Strand ab. Für beides hat Koh Phangan viel zu bieten. Jeder Strand hat seinen eigenen Reiz und auch Ausflugsmöglichkeiten gab es genug.
Der Osten der Insel, Tag 136
Mit dem Moped fuhren wir zur Ostseite der Insel. Der Hinweg führte uns ein wenig durch die Berge von Koh Phangan. Die Strecke ließ sich gut fahren und so waren wir schnell an unserer ersten Station, dem Than Sadet Wasserfall. Der Wasserfall war nicht gerade spektakulär. Vielmehr handelt es sich um einen sehr felsigen Flusslauf in dem man gut klettern konnte. Den Kindern gefiel e. Sie kletterten auf den großen Felsen herum und so verbrachten wir etwas Zeit dort. Von dort aus war es dann nicht mehr weit bis zu dem Strand Haad Sadet. Die Bucht war wieder einmal traumhaft. Auf der Westseite der Insel war das Meer bisher immer fast schon beunruhigend ruhig. Während wir uns mit Mittagessen stärkten machte Manu mal wieder Bekanntschaft mit einem Schwein. Das doch recht große Hausschwein gehörte offensichtlich zum Restaurant. Da wir anscheinend an dem Tisch mit seinem Ruheplatz saßen war es nicht sehr freundlich mit uns. Erst knabberte es an unseren Schuhen und dann rannte es fast Manu um, als dieser dem Schwein nicht aus dem Weg ging.
Nach dem Mittag erkundeten wir noch die Nachbarbucht. Dort wurde offensichtlich versucht ein kleines Resort aufzubauen. Mehr als Bauruinen waren davon aber nicht übrig. Der Strand war aufgrund der zahlreichen Felsen ebenfalls sehr sehenswert. Wir entschieden uns dennoch noch einen weiteren Strand zu erkunden, bevor wir die Badesachen anziehen. Mit dem Moped ging es dann zum Thong Nai Pan Noi Strand in den Norden der Insel. Dieser war fast vollständig mit sehr chicen Unterkünften und Resorts bebaut. Die enge Bebauung hielt uns nicht davon ab in den Wellen baden zu gehen. Die Wellen waren für alle eine willkommene Abwechslung. Sogar Manu war im Wasser anzutreffen. Aufgrund der doch eher teuren Restaurants entschieden wir uns für ein Abendessen auf dem Markt in Thong Sala. Auf dem Weg dort hin platze bei Anne und Manu der Hinterreifen. Im Schneckentempo ging es dann zur nächsten Werkstatt. Das Wechseln des Schlauches dauerte dann doch eine halbe Stunde. Zumindest die Kinder waren gut unterhalten, während der Sohn des Meisters versuchte den Reifen zu wechseln. Das Abendessen fiel dementsprechend kurz aus.
Besuch im Streichelzoo, Tag 138
Als Highlight für die Kinder stand der Besuch der Purina Sheep Farm auf der Tagesordnung. In dem kleinen Streichelzoo streichelten und fütterten wir Schafe. Die doch sehr wilden Schafe beeindruckten nicht nur die Kinder. Da die Schafe frei herum liefen, kam es zu kleinen Kämpfen, Schubsereien und Reibereien zwischen den Tieren. Das Füttern machte allen einen Riesenspaß. Allein ein kleiner, doch sehr abgemagerter Hase trübte das Bild der doch sehr guten Anlage. Auf Nachfrage wurde uns versichert, dass dieser tierärztlich behandelt wird, da er von Parasiten befallen war. Wir hoffen alle das sich die Besitzer um ihren Hasen kümmern.
Nach dem Besuch schauten wir noch bei der Koh Phangan Challange vorbei. Es handelt sich dabei um einen kleinen Wasserpark in Form eines Hindernisparcours. Da die kleinen Kinder, aber sehr müde waren, informierten wir uns nur und traten anschließend den Heimweg an. Wie schon früher war Mopedfahren fast eine Garantie zum Einschlafen bei Mausepieps. Dem Kleinen von Anne und Manu ging es da oft nicht anders.
Tempeln, Tag 139
Neben den ganzen Stränden standen heute Tempel auf unserer ToDo Liste. Unser erstes Ziel war der Wat Samai Kongka. Während der Tempel sehr enttäuschend war, bestaunten wir die sehr skurrilen Figuren. Diese zeigten aufgespießte Menschen und andere Grausamkeiten aus der Hölle. Der Sinn dieser Figuren und Darstellungen in einem buddhistischem Tempel erschloss sich uns nicht. Der zweite Tempel auf der Liste war der Wat Pho. Auch hier war das Tempelgebäude geschlossen und wir konnten nur in dem Park herumlaufen. Auch wenn dieser ganz nett war, so war der Besuch doch etwas enttäuschend. Vielleicht sind wir aber auch von Tempeln anderer Größe mittlerweile verwöhnt? Zum Mittagessen suchten wir uns einen der zahlreichen Aussichtspunkte aus. Auf dem Apichada View Point hatte man einen atemberaubenden Ausblick. Die Terrasse war allerdings nicht sehr kindergeeignet. Hinter dem sehr niedrigem Geländer ging es doch steil ab. Nachdem die Kinder sich mit den herumliegenden Kissen vergnügten und von dem Besitzer mehrfach unfreundlich ermahnt wurden, konnten wir den tollen Ausblick irgendwie nicht mehr genießen. Manche Orte sind halt doch besser ohne Kinder. Am späten Nachmittag gingen wir wie so oft noch mal an unseren Strand.