Nationalpark Mu Ko Ang Thong, Tag 140

Der Ausflug zu dem Nationalpark war eines der Highlights auf Ko Phangan. Mit einem typischen Ausflugsboot ging zu dem Archipel. Das Boot war geräumig und mit nur sehr wenigen Touristen besetzt. Wir fanden also schnell einen guten schattigen Platz an Deck. Das Archipel besteht aus ca. 40 kleinen Inseln, welche bis auf zwei unbewohnt sind.

Nach ca. 1 Stunde Fahrt erreichten wir unsere erste Station. Für 45 Minuten durften wir alle Schnorcheln. Sogar für die kleinen Großen gab es Schnorchelausrüstung an Bord. Bis wir aber alle im Wasser waren, verging die ein oder andere Minute. Unser Großer und Tina waren wieder gut am Schnorcheln, während ich mich um Mausepieps kümmerte. Nur ein wenig Unaufmerksamkeit reichte dabei aus, um ihre Taucherbrille in den Tiefen des Meeres zu versenken. Später musste ich diese mit 20,-€ teuer bezahlen. Später wechselten wir die Verantwortlichkeiten und ich konnte den Meeresboden erkunden. Zu sehen gab es neben einigen größeren und bunten Fischen auch Korallen. Aufgrund der Kürze der Zeit konnten wir das Schnorcheln nicht voll genießen. Vor der Weiterfahrt nutzen wir noch das Boot als Sprungturm, um ins kühle Naß zu springen. Das kostete uns ganz schön Überwindung, wurde aber mit Adrenalin pur belohnt!

Bei der Weiterfahrt konnten wir die zahlreichen kleinen Inseln im Archipel bestaunen. Während der Fahrt in wirklich sehr ruhigem Gewässer wurden wir mit Mittagessen und Getränken versorgt. Unsere nächste Station war eine kleine Bucht auf der Insel Ko Mae Ko von der aus wir mit Kajaks zum Strand des Emerald Lake Aussichtspunkts fahren konnten. Während ich mit Manu, seiner Großen und unserem Großen mit dem Kajak zur Bucht paddelte, wurden die anderen mit dem Boot gefahren. Die kleine Kajaktour war sehr lustig. Wir besuchten sogar eine Kalksteinhöhle. Am Strand angekommen ging es zahlreiche, teils sehr steile Stufen den Berg hinauf zu dem Aussichtspunkt. Die Aussicht in Richtung der Inseln war wirklich schön. Mit Blick auf die Insel sah man den Emerald Lake. Dieser Salzwassersee ist zwar auf der Insel eingeschlossen, aber mit unterirdischen Gängen mit dem Meer verbunden. Anne und Tina stiegen mit den beiden Kleinen ebenfalls die Treppen auch. Den Hinweg meisterten die beiden steigend und krabbeln die steilen Stufen hinauf. Mausepieps meisterte sogar den gesamten Abstieg mit Tinas Hilfe und Motivationskünsten. Mausepieps Sprungkünste werden immer besser, denn damit lässt sie sich am Besten motivieren! Nach einer kurzen Erfrischung im Meer ging es schon wieder weiter zur nächsten Station.

Mit einer kurzen Überfahrt erreichten wir Ko Wua Ta Lap. Die größte Insel der Inselgruppe bietet ebenfalls einen wunderschönen Aussichtspunkt. Da der Aufstieg mit 45 Minuten Wanderung und als sehr steil angegeben war, trauten sich nur Anne und ich. Tina und Manu passten in der Zwischenzeit auf die Kinder auf. Diese rannten sofort nach Ankunft an den Strand und machten es sich dort gemütlich. Der Aufstieg war in der Tat sehr steil und übersät von Treppen. Nach mehreren kleinen Pausen erreichten wir den Gipfel. Nach einem kräftige Schluck Wasser konnten wir dann die wunderschöne Aussicht genießen. Die 45 Minuten für 500 Meter waren keineswegs gelogen! Nach einer kurzen Verschnaufpause, zahlreichen Fotos und ein paar netten Gesprächen ging es auch schon wieder nach unten. Aus irgendeinem Grund waren wir die Letzten und unser Boot wartete schon auf uns.

Während der Rückfahrt berieten wir uns über unsere letzten gemeinsamen Tage und entschieden uns ein zweites Mal zu verlängern. Nun bleiben wir bis zum 2. Mai auf Koh Phangan. Danach verlassen wir wirklich die Insel! Schließlich neigt sich der Urlaub von Anne, Manu und ihren Kids langsam dem Ende entgegen. Da sie unbedingt noch Elefanten sehen wollen, geht es für die vier nach Kanchanaburi, bevor sie ihren Rückflug antreten. Tina und ich haben sehr lange überlegt, wie und wo wir die letzten Tage unserer Auszeit verbringen, bevor wir am 16. Mai über Paris die Heimreise antreten. Zuerst wollten wir uns auf eine weitere Thailandinsel begeben, um dort nochmal die intensive Familienzeit zu genießen und einige organisatorische Dinge nach unserer Rückkehr zu erledigen. Da wir aber bei unserer Flugbuchung unsere 30 Visatage nicht beachtet haben, müssen wir Thailand spätestens am 13. Mai verlassen. So wägten wir ab:

  • Visaverlängerung mit dem Orginalplan auf einer weiteren Thailand-Insel zu bleiben
  • Weiterreise nach Lankawi (Malaysia), da dort das Visa kostenfrei zu bekommen ist.
  • Weiterreise nach Myanmar, dort waren wir noch nicht.
  • Weiterreise nach Kambodscha, schließlich steht Angkor Wat auch noch auf unserer Wunschliste
  • Weiterreise nach Laos. Das Land hatte uns außerordentlich gut gefallen und die 4000 Islands stehen noch auf unserer Wunschliste

Mit unserem Wunsch nicht nochmal zu fliegen, zerbrachen wir uns den Kopf und wägten ab. Da sich in uns die Reise- und Entdeckerlust langsam wieder breit machte, entschieden wir uns gegen eine weitere Thailandinsel und die recht teure Visaverlängerung (54 € pro Person). Die Malaysia-/Langkawioption war uns mit der mehrtägigen An- und Abreise zu umständlich und einen Direktflug von Langkawi nach Bangkok gab es auch nicht. Mit seiner Visagebühr von 45 € pro Person und den langen Reisezeiten war Myanmar auch nicht richtig attraktiv für uns. Ähnlich verhielt es sich mit Laos – mit 27 € Visagebühr ist es etwas günstiger, aber dafür hätten wir wieder mehrtägige An- und Abreisezeiten. So entschieden wir uns für Angkor Wat in Kambodscha! Wir haben schon viele positive Reiseberichte von Angkor Wat gelesen und wollen uns nun, diese beeindruckende Tempelanlage selbst ansehen. Dabei lassen wir uns auch vorerst nicht von den hohen Temperaturen in Kambodscha abschrecken. Wir sind sehr gespannt, was uns dort erwartet und wie es uns gefällt.