Tag 5: Strandtag, jetzt aber richtig

Nach einer der ruhigsten Nächte überhaupt begann der Morgen wie er sein sollte. Die Sonne lachte und der See wartet nur so darauf mich zu erfrischen.

Nach dem Frühstück erfüllten wir dem Großen seinen Traum: Tretboot fahren. Eine Stunde lang schipperten wir in der Sonne und bei bester Laune. Ich war nur Bootsjunge, Kapitän war jemand anderes.

Den restlichen Tag verbrachten wir am Strand. Das Wetter war perfekt, zwar eine etwas steife Prise aber Sonne satt. Der Große baute Sandburgen, ich half oder kochte Mittag. Schade das dies den Wendepunkt unserer Reise bedeutet. Da wir keine bessere Zugverbindung nach Hause bekommen haben, müssen wir Nachmittags zurück nach Usti.

Der Weg ist nicht weit und die guten Eisstände kennen wir auch schon. Auch das Fahrrad tragen an der Staustufe umfahren wir nun gekonnt. In Usti angekommenheist es nun erst mal ein Bleibe für die Nacht suchen. Den anvisierten Campingplatz gibt es nicht mehr. Ohne richtig schnelles Internet macht das alles keinen Spaß. Das nächste Ziel ist das CMYK Hostel in der Innenstadt. Wie wohl heute üblich finden wir dort aber anstelle einer Rezeption einen QR-Code mit dem Hinweis auf Self CheckInn. An sich sehr cool, kannten wir ja schon von Campingplätzen. Aber ohne Internet macht das keinen Spaß. Am Ende half nur das gute alte Telefon und SMS. Ob in dem Hostel wirklich nur noch das Doppelzimmer frei war oder die Sprachbarriere uns das günstigere Zimmer verdorben hat werden wir wohl nie erfahren.

Zum Abschluss des Tages gibt es noch veganen Burger und Pommes. Überdreht und auch etwas traurig schlafen wir schließlich ein.