Kuang Si Wasserfall, Tag 66

Der Kuang Si Wasserfall liegt ca. 30 Kilometer außerhalb von Luang Prabang. Der Wasserfall ist aufgrund des türkisblauen Wasser und der zahlreichen Terrassen das Highlight hier. Etwas individueller ging es für uns mit dem Moped dort hin. Die Straße bis zum Wasserfall ist geteert und somit in 45 Minuten gut machbar. Mit dem Versuch dem Massentourismus entgehen, starteten wir gegen 10 Uhr. Die Fahrt war malerisch durch die Wälder entlang am Mekong. Nach ca. 30 Minuten hieß es Zwangspause. Mausepieps hatte sich während der Fahrt übergeben. Tina war mehr oder weniger komplett eingesaut, ich nur an der Jacke. Da es an meinem Fahrstil nicht liegen konnte, vermuteten wir zu viel Zucker am Morgen. Da gab es nämlich den letzten Rest des Geburtstagkuchen. Nach einer kurzen Pause ging es weiter.

Den Park erreichten wir zu Mittagszeit. Dies teilte uns der Große lautstark mit. Also erst einmal rein ins Restaurant und nicht in den Park. Während wir aßen füllte sich der Parkplatz. Wir sind nicht allein! Bevor es losgehen konnte kaufte sich Tina noch eine neue Hose, die alte roch etwas streng.

Im Park ging es erstmal vorbei an den Bären zu dem Wasserfall. Die auf mehreren Terrassen verteilten Wasserfälle waren wirklich sehr schön anzusehen. Unser Großer wollte am liebsten gleich baden gehen. Zuerst ging es allerdings bis zum Gipfel des Wasserfalls. Der Aufstieg bestand größtenteils aus Treppen und war besonders für Tina eine Herausforderung. Sie hatte die Kleine auf dem Rücken, die ihren Mittagsschlaf hielt. Der Weg war leider nicht so sehenswert, wie erhofft. Zwar ging es teilweise abenteuerlich durchs Wasser, die Aussicht war aber größtenteils durch Bäume verdeckt. Oben angekommen entschieden wir uns gegen die verlängerte Route bis zur Quelle. Sport hatten wir genug. Obwohl es auch oben Bademöglichkeiten gab, blieben wir nicht lange. Wir hatten uns unten schon eine Badestelle ausgesucht. Nach dem Abstieg ging es dann für den Großen und mich direkt ins kalte Wasser. An einigen Stellen war es tief, an anderen schlammig. Ich hatte einen Riesenspass beim Erklimmen der Wasserfälle. Nachdem Mausepieps wach wurde, konnte auch Tina ins Wasser. Ihr war es aber etwas zu kalt und zu schlammig am Grund.

Neben dem Baden konnte ich meinem Hobby der Fotografie wieder nachgehen. Ausgerüstet mit Stativ und Graufilter zog ich los. Gute Spots waren schnell gefunden, allerdings störten die Touristen welche ständig durchs Bild liefen. Ein paar Bilder sind dennoch ganz gut geworden.

Nach der Abkühlung traten wir den Rückweg an. Am Eingang gab es ja noch das Bären Rescue Center zu besuchen. Dort werden gerettete Bären wieder aufgepäppelt. Die Bären stammen aus privaten Zoos oder von irgendwelchen Versuchen. Die morgendliche Übelkeit von Mausepieps hatten wir schon wieder vergessen, bis zu dem Augenblick in dem sie sich wieder übergab. Wir wussten sofort das ist kein gutes Zeichen. Bis zum Moped wiederholte sich der Vorgang dann noch das ein oder andere mal. Auf dem Rückweg hatte Tina die gesamte Zeit eine Tüte in der Hand. Nach 3-4 Stops habenn wir es dann noch vor Einbruch der Dunkelheit geschafft. Für alle hieß es schnell ins Bett, die Nacht sollte sehr unruhig werde.

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