Zur Mittagszeit ließen wir uns von einem Tuktuk zum Nam Khan Ufer fahren. Da unsere Kommunikation mit dem Tuktukfahrer scheinbar doch nicht eindeutig war, mussten wir noch ein Stückchen laufen. Bei unserem Spaziergang am Nam Khan Ufer bewunderten wir die gemütlich aussehenden Hotels und Restaurants – aber wir hatten ein anderes Ziel. Die Bambusbrücke! Diese Fußgängerbrücke ist nur in den ca. 6 Monaten Trockenzeit vorhanden. In den restlichen Monaten müssen die Fußgänger den Weg über die Fähre nehmen. Da der Nam Khan Fluss während der Regenzeit gut anschwillt, wird die Bambusbrücke in dieser Zeit abgebaut. Die Brücke würde den Wasserfluten wahrscheinlich nicht standhalten. Der Weg über die Brücke kostete uns 5000 Kib pro Erwachsenen (0,50€). Das Geld war gut investiert, da allein der Weg über die Brücke abenteuerlich und aufregend war. Auf der anderen Flussseite erwartete uns das Dyen Sabai Restaurant mit einer gemütlichen Terrasse mit Flussblick und wirklich super leckerem Essen. Wir genossen die entspannte Atmosphäre dort sehr. Am späten Nachmittag machten wir uns auf den Rückweg – „In die Wirklichkeit“ um eine Sitznachbarin zu zitieren.
Unser Tagesziel war die Besteigung des Mount Phousi. Dieser Berg liegt inmitten von Luang Prabang und beherbergt, wie soll es auch anders sein einen Tempel. Der Aufstieg der 356 Stufen erwies sich als sehenswert, da wir einige Buddhastatuen und auch den Fußabdruck Buddahs entdeckten. Die Kleine verschlief diesen Aufstieg mal wieder ganz gemütlich auf meinem Rücken! So verschaffte sie mir meine sportliche Betätigung für diesen Tag. Auf dem Berg angekommen, waren wir erst einmal gefangen von der tollen Aussicht gepaart mit dem tollen Sonnenlicht des Nachmittags. Wir konnten Richtung Nam Kam schauen, aber auch über den Mekong. Einfach wunderschön! Wir blieben noch eine Weile, um das tolle Licht und die Atmosphäre zu genießen. Leider waren wir nicht allein. Als es später wurde kamen chinesische Reisegruppe gefühlt busweise oben an. Um der Aussicht zu entgehen, den Sonnenuntergang durch das Objektiv unseres Vordermannes zu erleben (Aussage eines Reiseführers) traten wir die Flucht nach unten an. Dies erwies sich anfangs als nicht so leicht, da die Scharr an Menschen aufwärts nicht abriss und es auf den Stufen eng wurde. Mausepieps, die auf dem Berg inzwischen aufgewacht war, bestand darauf die vielen Stufen allein abzusteigen. Dies verursachte einen weiteren Stau, da sie langsam ging, viele der entgegen Strömenden sie anhimmeln oder sogar fotografieren mussten und die Frauen hinter uns deswegen nicht überholen wollten.
Wir wurden für den eigentlich recht lustigen Abstieg mit dem Sonnenuntergangslicht am Haw Pha Bang Tempel belohnt. Diesen Tempel bewunderten wir schon bei unserem Spaziergang im Garten des königlichen Palastes. Mit einem Spaziergang über den Night Market und einem kleinen Abendessen verabschiedeten wir uns von diesem schönen Tag.