Auf in den Dschungel, Tag 22

Nach 13 Tage Strand, machten wir uns heute auf den Weg in den Dschungel. Mit dem lokalen Bus fuhren wir in den Khao Sok Nationalpark. Wir hatten grob ausgerechnet, wann der Bus in unserem Ort vorbeikommt. Also schafften wir unser Gepäck mit zwei Rollern und der Hilfe unseres Vermieters Björn an die Bushaltestelle, stellten wir uns einfach hin und warteten. Das klappte wunderbar! Der Bus kam pünktlicher als die Deutsche Bahn. Kurz vor der Abfahrt beobachtete Tina noch einen Mopedunfall. Ihr größter Albtraum, gerade da wir die letzten Tage immer zu viert auf dem Roller zu jeder Tages- und Nachtzeit unterwegs waren. Der Motorradfahrer rollte sich gut ab, so dass es zum Glück nur nach einem Blechschaden aussah. Generell haben wir bisher wenig Unfälle gesehen. Die meisten Unfälle, drei an der Zahl sahen wir bei unserer Regenfahrt.

Der Komfort im Bus war diesmal etwas geringer. Neben zahlreichen anderen Mitreisenden hatten wir Schwierigkeiten vier Sitzplätze zu bekommen. Aber der Kinderbonus hilft auch hier! Gerade als wir es uns im Bus „gemütlich“ gemacht hatten, hieß es Khao Sok aussteigen. So schnell hatten wir damit nicht gerechnet. Nach nur 2 Stunden waren wir schon am Ziel. Da beide Kinder lauthals HUNGER verkündeten, entschieden wir uns für den erst besten Imbiss direkt an der Busstation. Die Suppe war sehr lecker und nicht scharf. Aber gegessen haben nur Tina und ich. Unsere Kinder waren der Meinung, dass steht ihnen nicht an. Schade, so geht es uns leider immer mal wieder

In unserer Unterkunft angekommen, war ich bereits total begeistert vom Dschungel. Sofort studierte ich die Tourenoptionen. Tina, sowie die Kinder erfrischten sich währenddessen im Pool. Anschließend erkundeten wir den Ort. Dieser erinnerte uns an Ella in Sri Lanka. Gasthaus an Gasthaus. Allerdings gab es neben Gasthäusern nicht viel zu sehen. Verzweifelt versuchten wir Obst zu kaufen, schließlich kaufte ich einem Fruchtsaftverkäufer seine Mango ab.

Unsere Unterkunft
Mausepieps sucht sich vor dem Supermarkt Schuhe aus, zum Glück die von Papa.

Den Abend verbrachten wir damit, uns den Kopf zu zerbrechen wie wir unsere nächsten Tage gestalten wollen. Das Angebot ist überwältigend, die Preise allerdings teilweise auch. Und dann haben wir ja noch zwei Kinder was das Ganze nochmal einschränkt. Nun haben wir aber einen Plan und hoffen das alle Erwartungen erfüllt, wenn nicht sogar übertroffen werden und unsere Mäuse auch hier ihre Abenteuer finden.

Den Spielplatz fanden die Kinder schnell

Der Khao Sol Nationalpark liegt in dem 160 Millionen Jahre alten Regenwald. Damit ist dieser sogar älter als der Amazonas. In der Regenzeit leben hier Tapire, Tiger und wilde Elefanten. Teil des Nationalparks ist der Chiaw Lan Lake, diesen gibt es erst seit dem 1982 errichteten Staudamm. Heute umfasst dieser unglaubliche 165 Quadratkilometer und soll eine wahnsinnig schöne, zum Teil auch einmalige Landschaft haben. Wir sind gespannt, was wir die nächsten drei Tage alles zu sehen bekommen.