Wir waren heute Wiederholungstäter am White Sand Beach in Khao Lak. Heute bei Flut mit deutlich weniger Strand, dafür mehr Menschen und höheren Wellen. Wir ließen uns davon nicht beirren.
Gestern zum 14. Jahrestag des verheerenden Tsunamis 2004 sahen wir einige Gedenkveranstaltungen bei uns im Ort. Die vielen Schilder zu den Tsunami Evakuierungsrouten und die Rettungshochstände in Strandnähe und auf den Inseln bleiben von uns nicht unbemerkt. Besonders die Nachrichten und Bilder des Tsunamis vom 24.12. diesen Jahres in Indonesien gingen an uns nicht spurlos vorbei. Darüber sprachen wir natürlich auch mit den Kindern. Unseren Großen beschäftigen die Entstehung und die Auswirkungen des Tsunamis sehr, daher folgten wir seinen Wunsch und besuchten den Tsunami Memorial Park in Khao Lak.
Wie damals schon in Sri Lanka, ist es ein beklemmendes Gefühl sich die Bilder und Informationen anzuschauen und an einem der betroffene Orte zu stehen mit dem Wissen, dass viele Einheimische von dieser Katastrophe betroffen waren. Ein Polizeiboot, welches mit der dritten und höchsten Welle 2 km ins Landesinnere an den heutigen Ort des Memorial Park gespült wurde, verstärkte diese Gefühle.
Seine vielen Fragen konnten wir unserem kleinen Mann mithilfe der Informationen und Bilder gut beantworten, aber dennoch war er enttäuscht, da er sich zerstörte Häuser und Ähnliches erhofft hatte. Für ihn, wie für uns ist diese Katastrophe mit den vielen Toten und Zerstörungen einfach nicht vorstellbar.
Als Kontrastprogramm und aufgrund unseres einsetzenden Hungers, fuhren wir anschließend zum Bang Niang Market in Khao Lak. Heute war es der richtige Markt 😉 Also der den Reiseführer und Blogs hier in der Umgebung empfehlen. Leider war es für uns nicht der attraktivste Markt. Viele Touristen, neben uns 😅, viele Stände die gleiche Sachen verkaufen und natürlich viel zu viele Souvenirs. Vor allem die Essenauswahl, welche kaum vorhanden war und die Esskultur gefielen uns nicht. Wir wurden regelrecht genötigt uns hinzusetzen, da ein Essen auf die Hand, wie sonst üblich und von uns geschätzt nicht möglich war. Unser Großer ging während er den Markt aus seiner Sicht fotografisch festhielt kurz verloren. Mithilfe eines Fotos von uns auf der Kamera half ihm eine Schweizer Familie uns zu suchen und brachte ihn zurück.