Tag 2: Der Wind treibt uns „an“

Der Tag beginnt mit dem altbekannten Kampf, den Großen aus dem Bett zu bekommen. Doch im Vergleich zu Schulzeiten gelingt es besser. Gegen 8 Uhr stehen wir beim Bäcker und gönnen uns Kaffee und Donuts. Die Vorfreude auf die bevorstehende Tour ist spürbar.

Unser erstes Etappenziel ist Lübben. Dort erwartet uns ein Café, das angeblich köstlichen veganen Kuchen serviert. Pünktlich um 10 Uhr erreichen wir das Café. Die Atmosphäre ist nett, aber leider ist der vegane Kuchen eine Enttäuschung. Statt hausgemachtem Genuss gibt es gefrorenen Apfelkuchen von „Coppenrath und Wiese“ – nicht gerade das, was wir erhofft hatten. Der Kuchen ging zurück und der Große freute sich über seinen dritten Donut.

Unsere Tour begleitet uns durch eine abwechslungsreiche Landschaft. Sonne und Wolken wechseln sich ab, und manchmal wird es richtig stürmisch. Zum Glück bleibt es meistens trocken, nur zweimal fängt es kurz an zu regnen. Glücklicherweise finden wir beide Male eine Bushaltestelle in der Nähe.

Die Strecke führt uns vorbei an Seen, Kanälen und weiten Feldern. Die Landschaft ist einfach traumhaft. Auffällig ist, dass wir kaum anderen Menschen begegnen – die Natur gehört uns allein.

An einer Schleuse haben wir mächtig Spaß. Es ist zwar kein Boot da, aber das ist ja kein Grund den Prozess nicht vollständig durchzuspielen.

Während unserer Tour haben wir uns über Drogen, Minecraft, Schule, Umwelt und tausend weitere Dinge unterhalten. Es ist schön, Zeit miteinander zu verbringen und sich auszutauschen. Auf dem Fahrrad entstehen oft die besten Gespräche.

Gegen 15 Uhr erreichen wir unser Hotel in Prieros. Das Zimmer ist einfach, aber sauber. Das Hotel liegt direkt am Kanal – wenn das Wetter etwas wärmer wäre, könnten wir dort gut chillen und den Ausblick genießen.

Wir kaufen das Nötigste (Fanta, Bier, Nudeln und Pesto) im kleinen Supermarkt um die Ecke. Im Zimmer chillen wir anschließend erstmal beide. Nach dem ganzen Tag Quatschen braucht jeder Zeit für sich. Abends gibt es bestimmt wieder Pommes für den Großen, bei mir bestimmt Falafel am örtlichen Imbiss.

Laut Wetterbericht wird unsere Tour morgen eher nass – egal, Hauptsache Berlin!

Bis bald,
euer Abenteurer auf zwei Rädern 🚲🌟