Wir hatten eine überraschend ruhige und gute Nacht. Um 6:30 Uhr wachte Mausepieps auf. Aus seinem Zimmer meldete sich auch unser Großer. Beide waren scheinbar gut ausgeschlafen und fit, ganz im Gegensatz zu uns. Erik und ich waren noch verschlafen und müde. So kuschelten wir noch lange zu viert im Bett, bis wir uns in die kalte Wohnung heraus getrauten.
Gegen 9 Uhr zogen wir auf der Suche nach Frühstück los. Anders als am Vorabend waren alle Lokale und Cafés geschlossen und öffneten frühestens um 10 Uhr. Die Pariser und ihre Gäste frühstücken scheinbar später. Irgendwann werden wir fündig und landen in einer Art Chocolaterie, wie wir bei der Bestellung feststellen. So bestand unser Frühstück aus Waffel mit Eis und Schokosoße, Schokomuffin, Croissant, heißer Schokolade und Schoko-Cappuccino. Damit war der erste Hunger gestillt.
Gestärkt machten wir uns zu Fuß auf den Weg zum Notre Dame. Aufgrund einer großen umfangreiche Baustelle, gab es sehr viele Absperrungen. Viele Straßen waren Sackgassen und gaben damit die Sicht auf Notre Dame nicht frei. Dafür fanden wir ein Brotfest. In zwei großen Zelten wurden Backwaren wie Baguette, Croissant und natürlich auch Brot frisch zubereitet. So stillten wir unseren Resthunger typisch französisch mit frischen Croissants und Baguette.
Von Osten aus konnten wir endlich einen ersten Blick auf Notre Dame erhaschen. Was für ein imposantes Gebäude! Am Seineufer entlang laufend schauten wir dann auch auf die Westfassade mit der großen Rosette. Ich finde es schade, dass wir nicht die Chance haben die Kathedrale von nahen und innen zu bewundern. Die Spuren von dem Brand am 15./16. April 2019 waren gut sichtbar. Ich nehme mir vor mit unseren zwei Mäusen den Disneyfilm „Der Glöckner von Notre Dame“ zu schauen! Mausepieps fielen irgendwann die Augen zu und so schlief sie gemütlich auf dem Rücken. Da es inzwischen Mittagszeit war, machten wir uns auf den Rückweg zum Appartement. Wir kauften Nudeln, Tomaten und Spinat und Erik kochte uns daraus ein lecker Mittagessen. Mausepieps wachte bei der Umlagerung ins Bett leider auf.
Wir verbrachten den Nachmittag im Apartment. Die Kinder spielten so intensiv, dass wir sie nicht unterbrechen wollten. Außerdem wollten wir es ruhig angehen lassen, denn der Jetlag liegt uns allen noch in den Knochen. Ich nutzte die Zeit, um Blogartikel zu prüfen und zu veröffentlichen.
Am Abend trieb uns der Hunger nochmal vor die Tür. Eingepackt in unsere zwei Jacken, waren wir überrascht wie warm es war. Die Sonne hatte sich herausgekämpft und die Luft gut erwärmt. Am Falafelstand um die Ecke stillten wir unseren Hunger. Mausepieps fielen bereits beim Essen die Augen zu. Im Apartment angekommen fiel sie direkt ins Bett und schlief damit gegen 20 Uhr ein. Unseren großen Schatz mussten wir, wie so oft zu seinem Glück zwingen. Er kämpfte sich gegen 21:15 Uhr ins Bett.