Pläne sind da, um geändert zu werden – so auch heute. Als Mausepieps bereits 6 Uhr die Nacht für beendet erklärte und vehement nach Frühstück verlangte, erbarmte sich Erik. Die beiden besorgten im Supermarkt eingepackte Brötchen. Sie trafen viele Einheimische auf dem Weg zur Arbeit und einige Touristen, die immer noch feierten. Meine beiden boten ein komisches Bild! In der Unterkunft angekommen schlief Mausepieps wieder ein und wachte erst gegen 10 Uhr auf. Damit mussten wir unseren Plan, zeitig aufzubrechen, um die Mittagshitze zu vermeiden aufheben.
Um etwas Zeit gut zu machen, fuhren wir mit dem Grab-Taxi zum Botanischen Garten. Angekommen erwartete uns die Mittagshitze und eine große Straße, die durch den Botanischen Garten führte. Der Garten war großzügig angelegt. Viele Pflanzen waren beschriftet und hatten einen QR-Code für weitere Informationen. Wir schlenderten entlang eines kleinen Baches und entdeckten eine Wasserschildkröte und viele Affen. Aufgrund von wenig Schatten waren wir bald gut durchgeschwitzt. Auf dem Rückweg kühlten sich die Kinder unter den Rasensprengern etwas ab.
Nach dem Mittagessen am Wasserfall Café und einer erfrischenden Kokosnuss liefen wir entlang der Straße zum Youth Park. Während Erik zu einem Hindu-Tempel abbog, gingen die Kinder und ich die letzten Meter zum Spielplatz. Der Hindu-Tempel lag oben auf einem Berg. Nach den vielen Stufen musste Erik enttäuscht feststellen, dass es auch bei Hindu-Tempel eine Mittagspause gibt. So folgte er uns auf den Spielplatz im Youth Park. Die Kinder nutzten die vielen Spielgeräte und kletterten, rutschten, balancierten und turnten zufrieden. Während unser Großer die Fitnessgeräte testete, hing Mausepieps an hohen Klettergeräten und ließ sich in die Tiefe fallen. Dem Kinderlärm folgend entdeckten wir auch den Wasserspielplatz. Sehr neidisch, beobachteten wir unsere Kinder beim Baden. Ich hatte leider nur Badesachen für die Kinder eingepackt! Wir waren scheinbar die einzigen Touristen, so wurden wir häufig beobachtet und bei Blickkontakt angelächelt.
Am späten Nachmittag als dunkle Wolken aufzogen, gingen wir zur Bushaltestelle. Der erste Bus fuhr in die verkehrte Richtung. Der Fahrer meinte, wir sollen auf den Nächsten warten. Der kam kurz darauf auch, nur leider auf der anderen Straßenseite. Nach kurzer Rückversicherung bei einem Verkäufer, gingen wir zur einer anderen Haltestelle, da der verpasste Bus nur aller 45 Minuten fährt. Nach einigem Warten, dieses Mal warteten mit uns einige Einheimische, stiegen wir dann in den richtigen Bus. Auf der Busfahrt schlief Mausepieps ein, wachte jedoch beim Ablegen in unserer Unterkunft schon wieder auf.
In der Unterkunft kühlten wir uns mit einer Dusche wieder ab und ruhten uns aus, da uns die Wärme gut zu schaffen macht. Ausruhen galt leider nur für Erik und mich. Die Kinder regenerieren sich scheinbar viel schneller, denn die beiden spielten in der Zwischenzeit ausgiebig. Bei den beiden sind gerade Rollenspiele im Trend. Manchmal sind sie Katzen, heute haben sie gemeinsam gekocht und haben uns, dann bewirtet. Es gab Autos und Ponys mit Stiften. Lecker!
Am Abend trafen wir uns mit Tinka, Tobias und Sammy. Die drei sind inzwischen auch in George Town angekommen und übernachten wenige 100 m von uns entfernt. Gemeinsam gingen wir Essen. Leider trafen wir eine schlechte Wahl, denn uns allen schmeckte es gar nicht. Wir ließen sogar unser Rojak stehen! Wir streunerten gemeinsam durch China Town, auf der Suche nach leckeren Snacks. Unser Großer und Sammy aßen an einem Lok Lok Steamboat. Dort suchten sie sich Spieße aus und hielten sie selbst ins kochende Wasser. Wir verabredeten uns für den nächsten Tag auf einen gemeinsamen Ausflug.