An den Petronas Towers, Tag 76

Nach unserer ersten Nacht in KL wachten wir am Morgen zu viert in einem Bett auf. Wir haben alle nicht gut geschlafen. Neben der Enge, die es bei 5 Betten und 4 Personen theoretisch nicht geben dürfte, war es uns einfach viel zu warm! Zwar sind alle Wohn- und Schlafräume in unserem Appartment mit Klimaanlagen ausgestattet, jedoch hielten wir uns mit deren Benutzung immer zurück. Gerade am Anfang unserer Reise bescherte uns so manche kalte Klimaanlage trockene Nasen und trockene Hälse bis hin zu einer leichten Erkältung. Doch hier in KL müssen wir auf die Klimaanlage in der Nacht zurückgreifen!

Nach einem leckeren, von Erik selbst zubereiteten Frühstück bestehend aus Mango, Papaya, Kokosmilch oder Sojamilch mit Müsli, Toast mit Butter, Kaffee und Orangensaft zogen wir los um KL zu entdecken. Zu Fuß suchten wir vergebens den 5 Minuten entfernten Seiteneingang in den Eco Forest Park – er war verschlossen. So gingen wir zu Fuß zum Haupteingang. Nach diesen 2 km in ca. 40 Minuten waren wir gut durchgeschwitzt. Der Baumwipfelpfad entpuppte sich nach dem Aufstieg als ruhige Abkühlung. Wir genoßen vor allem den Ausblick und die Kontraste zwischen Hochhäusern und Wald. Der 11.000 qm große Eco Forest Park ist seit 1906 geschützt, er ist damit der einzige verbliebene Regenwald in Kuala Lumpur und befindet sich mitten im Stadtzentrum.

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Aufgrund der Hitze und unseres Hungers beschlossen wir in einen der kostenlosen Buse zu steigen. Erik hatte dies während unserer Pause recherchiert. Wir fuhren ins China Town und liefen enttäuscht über den Petaling Street Market. Einem Markt mit Ständen von Plagiaten. Ob Parfüm, Taschen, Uhren, Kleidung – es war alles hier zu bekommen. Wir landeten schließlich in einem chinesischen Burgerlokal, welches neben Essen und Wurstwaren, vor allem getrocknetes und geschreddertes Fleisch verkaufte. Unsere Burger, die Hackbällchen und die Pommes schmeckten ganz gut – aber es war nicht das chinesische Essen, was wir uns in China Town gewünscht hätten.

Wir setzten uns abermals in einen der kostenlosen Buse, kühlten uns während der Fahrt gut ab und gelangten schließlich zu den Petronas Towers. Zu dessen Füßen gab es einen Park mit einem riesigen Spielplatz und auch einen Wasserspielplatz. Beides nutzten die Kinder ausgiebig zum Abkühlen, Spielen und Toben. Erik und ich genossen den Schatten, kühlten unsere Füße im Wasser und schoßen unzählige Fotos von den Petronas Towers. Am Abend traten wir die Heimfahrt mit dem Bus an.

Das Abendessen bereiteten wir in unserer Küche selbst zu: Wraps mit Bratwurst, Ei, Gurke, Möhren und einer süßen Sojasoße. Wenn auch ein etwas ungewöhnlicher Mix, den Kindern und uns schmeckte es wieder sehr gut.