Die Nacht war aufgrund einer Hochzeit in Nachbars Garten für uns etwas kurz. Bis 2 Uhr Nachts wurde ausgiebig und laut gefeiert. Die Kinder störte dies weniger und so kam der Große heute bereits kurz nach 7 Uhr zu mir ins Bett gekrochen.
Da es in der Nacht ordentlich gewitterte waren wir unsicher, ob die Idee zum Wandern eine Gute ist. Nach kurzer Rücksprache mit unseren Gastgebern entschieden wir uns gegen die Wanderung zu einem Aussichtspunkt. Statt dessen gingen wir zur Tham Chang (Chang Höhle). Auf OpenStreetMap hatten wir einen Pfad entdeckt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten führte uns Tina querfeldein vorbei Kuhherden, durch Wälder und einen kleinen Bach. Der Weg entlang der Karstberge war wirklich malerisch. An der Höhle angekommen gab es eine kleine Stärkung: Bananen, Kokosnussküchlein und Waffeln. Für die 150 steilen Stufen in die Höhle war diese auch notwendig.
Die Höhle selbst war sehr gut ausgebaut und sogar beleuchtet. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts diente sie als Versteck und Bunker. Die Kinder suchten emsig ihren Geschichtenhelden Monsterbacke und rannten vergnügt durch die Höhle. Beim Auf- und Abstieg der Höhle war Mausepieps wieder unsere kleine VIP. Sie wurde fotografiert, bewundert, gestreichelt und gelobt, dass sie die Stufen alleine bewältigte.
Für den Rückweg entschieden wir uns für die übliche Strecke entlang der Strasse. Hier konnten wir zahlreiche Großbaustellen für neue Hotels bestaunen. Sieht ganz so aus, dass auch dieser beschauliche Ort in ein paar Jahren anders aussehen wird. Vang Vieng war früher bekannt für Drogen und Alkoholexesse. Nach dem die Regierung viele Bars am Fluss geschlossen hat, entwickelt es sich nun zu einem Ausflugsort für Naturliebhaber.